Spitzmorchel
Spitzmorchel

Wo und wann wachsen Pilze?

Viele Pilze findet man im Wald. Wo aber bestimmte Arten vorkommen, hängt häufig von der Baumart, den Bodenverhältnissen, des Klimas und der lokalen Witterung ab. Einige Pilze sind Generalisten wie Pfifferling und Steinpilz. Sie gehen sowohl mit Laub- als auch mit Nadelbäumen eine enge Lebensgemeinschaft ein. Deshalb findet man ihre Fruchtkörper (= das was man sammelt und isst) in der Nähe dieser Baumarten. Andere, wie der Birkenpilz, sind Spezialisten und wachsen nur bei Birken. Im Boden spielt der Säuregehalt eine Rolle. Manche Pilze mögen es sauer und manche neutral oder basisch. In Berlin und Brandenburg herrschen leicht saure Böden vor.

Auch die Jahreszeiten beeinflussen das Vorkommen der Fruchtkörper. So findet man den Austernseitling im Winter und den Sommersteinpilz vor allem im Sommer. Die Mehrzahl fruchtet aber im Herbst. Die lokale Witterung ist ein weiterer Faktor, der das Erscheinen der Pilzfruchtkörper bestimmt. Wenn es einen sehr trockenen und heißen Sommer gibt, wird man meist vergeblich suchen. Während einer feucht milden Phase werden höchstwahrscheinlich viele Pilze aus dem Boden schießen.